Alt-J, bekanntermaßen nach dem Mac-Tastaturkürzel für das Symbol des Dreiecks („triangles are my favourite shape“) benannt, sind wieder da. Seit dem Debütalbum „An Awesome Wave“, für das sie 2012 den Mercury Prize erhielten, ist viel Zeit vergangen, doch die Reihe an folkig-verstörenden Ohrwürmern wie „Tessellate“, „Breezeblocks“, „Something Good“ oder „Taro“ mit ihrer einzig- und eigenartigen Mischung aus cleverem Indiepop, elektronischen Klängen und HipHop-Beats, gepaart mit dem unverwechselbaren nasalen, oft mehrstimmigen Gesang, ist so zeitlos wie unverwechselbar. 2007 von Joe Newman (Gitarre/Vocals), Gwil Sainsbury (Gitarre/Bass), Thom Green (Drums) und Gus Unger-Hamilton (Keyboards) gegründet, nahm die Band 2014 das zweite Studioalbum mit grandiosen Stücken wie „Hunger Of The Pine“, „Left Hand Free“ oder „Every Other Freckle“ auf, die neben sagenhaften Arrangements auch mit experimentierfreudigen Videos Aufsehen erregen.
Nachdem es zwischenzeitlich etwas ruhiger um die Band wurde, sing alt-J nun mit ungebrochener Energie zurück. Die vierte LP “The Dream“ hat die musikalische Raffinesse und den Humor der Briten noch in sich. Davon zeugt die augenzwinkernde Aussage, ein entscheidender Einfluss des neuen Albums sei ein True-crime-Podcast gewesen: Der habe die Entstehung der ganzen Platte durchwirkt und erklärt das ständig auftauchende Motiv des Todes, schmälert aber nicht die heitere Stimmung der Platte. Alt-J bleiben ihrer Hingabe zur Vielfalt treu und vereinen Elemente aus Pop, Folk und Techno mit orchestralen Arrangements. Mit diesem neuen Beweis ihres Entwicklungsdrangs und stilistischen Könnens tourt die Band derzeit durch 14 Länder macht auch vier Mal in Deutschland Station; am 10. November kann man sie in München im Zenith hören.
TICKETS gibt es hier!