HOWL – ein Soloabend mit Bibiana Beglau, ab 8. Juni im Marstall

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 © Konrad Fersterer

„Howl“ – was genau ist das eigentlich? Die Vorlage: ein Gedicht von Allen Ginsberg. Als es damals erschien, gab es großen Widerstand gegen das Werk, welches in einem Gerichtsverfahren mündete, das zu Gunsten Ginsbergs ausging. Die Vorwürfe? Zu radikal, zu obszön, zu detailliert – aber ebenso zu wahr, was den Richter positiv für die künstlerische Freiheit entscheiden ließ. Der amerikanische Traum in all seinen Ausführungen und perversen Ausschreitungen – darum geht es inhaltlich. Ein bereits über 60 Jahre alter Text, aber deshalb angestaubt? Noch lange nicht.

Den Abend gestaltet schauspielerisch nur eine Person, doch dieser gebührt eine besondere Erwähnung: Bibiana Beglau. Nicht zuletzt als verstörte Phädra in „Phädras Nacht“ begeisterte sie das Publikum, vor allem für ihre Darstellungen des Mephisto in „Faust“ wurde sie zuletzt groß gefeiert – definitiv eine absolute Ausnahmedarstellerin im Ensemble des Residenztheater, für die alleine sich der Besuch schon lohnt. Musikalisch untermalt bzw. interpretiert wird das Werk von Flo Kreier und Johannes Oberauer.

„Howl“ feiert am 8. Juni seine Premiere im Marstall. Weitere Vorstellungen sind: 11.06./19.07./27.07.
Karten gibt es beim Residenztheater online und bei der Tageskasse am Marstallplatz 5, ebenso telefonisch unter 089 2185 1940.

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