Heavy Metal Thunder – Saxon in der Muffathalle (Bericht)

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Am 25. Februar 2025 spielte die britische Heavy-Metal-Band Saxon in der Münchner Muffathalle im Rahmen ihrer „Hell, Fire And Steel“-Europatournee. Diese Tournee feiert das 45. Jubiläum ihres Klassikers „Wheels Of Steel“, weshalb die Band das Album in voller Länge präsentiert, zuzüglich zu allerlei Hits ihrer Karriere. Da wundert es wenig, dass die Halle restlos ausverkauft ist.

Den Auftakt machten Grand Slam, die mit energiegeladenem Rock die Bühne betreten. Ihre Performance bereitet das Publikum auf die folgenden Acts vor. Anschließend folgt die legendäre Frauen-Rockband Girlschool. Bekannt für ihre kraftvollen Rhythmen und markanten Gitarrenriffs, präsentieren sie Klassiker wie „Hit and Run“ und „Emergency“. Ein besonderes Highlight: ihre Hommage an Motörhead mit dem Song „Bomber“

Der Hauptact des Abends, Saxon, eröffnet seine Show mit dem Titeltrack ihres aktuellen Albums „Hell, Fire And Damnation“. Das Publikum zeigt sich begeistert und singt bei Hits wie „747 (Strangers in the Night)“ und „Wheels of Steel“ lautstark mit. Gegen Ende des Konzerts bedankt sich Frontmann Biff Byford auch wieder herzlich beim Münchner Publikum und verspricht, bald zurückzukehren. Die Briten, das haben sie bisher gezeigt, halten ihr Versprechen stets – kontinuierlich sind sie wieder zu Gast in der bayerischen Landeshauptstadt.

© Lea Stephan

Insgesamt bietet der Abend eine gelungene Mischung aus Rock- und Metal-Klassikern, die sowohl die langjährigen Fans als auch neue Zuhörer begeistert. Lediglich einzelne Personen im Publikum, die teilweise erschreckend lange ihre Handys hochalten, um Videos und Fotos zu machen, anstatt das Konzert zu erleben, fallen störend auf. Das geht bis zu vereinzelten Rufen mit der Aufforderung, die Handys runterzunehmen.

Insgesamt ist der Konzertabend ein sehr schönes Erlebnis, Saxon hat auch nach der Support-Show bei Judas Priest, wie wir berichteten, live erneut begeistert mit einem exzellenten Sound, markanten Riffs und Biff Byfords tollen Gesangs- und Showeinlagen. Eine schöne Geste der Band war das Tragen von Kutten einiger Fans, die sie während des Konzertes auf die Bühne geworfen hatten. Dies haben wir noch nie bei einer Band zuvor gesehen.

Auch wenn Saxon nicht den Bekanntheitsgrad wie beispielsweise Iron Maiden oder Judas Priest besitzen, sind sie musikalisch und showmäßig mindestens genauso überragend und ein wohlverdienter, ehrwürdiger Vertreter des „New Wave of British Heavy Metal“.

Setlist: Hell, Fire And Damnation / Dogs Of War / Backs To The Wall / Madame Guillotine / And The Bands Played On / Dallas 1 PM / Solid Ball Of Rock / There’s Something In Roswell / Strong Arm Of The Law / 1066 / Motorcycle Man / Stand Up And Be Counted / 747 (Strangers In The Night) / Wheels Of Steel / Freeway Mad / See The Light Shining / Street Fighting Gang / Suzie Hold On / Machine GunZugaben: Crusader / Heavy Metal Thunder / Denim And Leather / Princess Of The Night

Bericht: David Jüngling

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