„Kultur in München“ bis auf Weiteres geschlossen

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Liebe Alle,

für die Kulturlandschaft Münchens, aber auch ganz Deutschlands und weltweit sind das gerade düstere Zeiten. Jeglicher Betrieb ist eingestellt, teilweise noch monatelang, die Soforthilfen gering, der Schaden riesig. Wir sind am Boden zerstört.

Allerdings ist es natürlich toll, wie sich Kultur ihre Wege sucht, in der Digitalität oder sogar durch das Telefon (Hut ab, liebes Residenztheater)! Auch die unzähligen Streaming-Konzerte sind eine tolle Abwechslung im sonst so kulturarmen Leben und bringen immerhin ein bisschen Schwung in den sonstigen Stillstand. Wir gucken uns das auch gern an und schwelgen in Hoffnungen, dass es bald wieder einigermaßen normal weitergehen kann. Bis dahin zählt die physische Gesundheit.

Trotz all der Überlegungen, auf CD-Kritiken oder Streaming-Konzertberichte umzuschwenken, sind wir zum Entschluss gekommen, als Live-Magazin eben uns auch den aktuellen Maßnahmen zu beugen und, wie die gesamte Live-Branche, ebenso in den Stillstand zu verschwinden. Kultur lebt von Audienz, von Präsenz, von Menschenmassen oder -gruppen, vom Erleben vor Ort, sei es im Theater oder im Konzert. Solange dieses Gefühl nicht bestehen kann, können wir auch nicht davon schreiben.

Daher schließen wir Kultur in München für unbestimmte Zeit und beobachten alles weiterhin fleißig, um, sobald wieder Kultur vor Ort stattfinden kann, dabei zu sein, aus dem Isolationsschlaf zu erwachen und ab dem ersten Atemzug für euch zu berichten, wenn ihr vielleicht lieber noch Abstand sucht oder euch ein Beiwohnen zu unsicher ist. Bis dahin akzeptieren wir aber die Zwangspause, veröffentlichen die 2-3 Artikel, die noch ausstehend und seit längerem geplant sind, und updaten unsere Website hier und da, indem wir leider mittlerweile nicht mehr aktuelle Ankündigungen herausnehmen.

Kommt bitte alle irgendwie gut aus der Sache heraus, so gut es eben geht. Ich freu mich schon, sobald wir wieder gemeinsam zu Theaterstücken schmunzeln oder die Köpfe zu Gitarren-Riffs schwenken können. Auch wenn es manche als „verzichtbar“ sehen und all der Kreativität keinen Wert zukommen lassen: Kultur will never die.

Bis dahin,
bleibt gesund,

Ludwig
Magazinleitung