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8Below Bergfest, 18.05.17 – The Slow Nights, Pirates Of Suburbia, Cngrts
Vorwort: Das ist keine ernsthafte Kritik, sondern eher ein subjektiver Bericht, von mir als regelmäßigen Besucher von kleinen und lokalen Konzerten. Genau wie die meisten in dieser Rubrik behandelten Bands, bin ich kein Musikprofessor, Jesus und/oder Batman; allerdings versuche ich meine Eindrücke nachvollziehbar und objektgerecht darzustellen. Ich selbst war und bin Sänger in mehreren Metal- und Hardcorebands und wirke dadurch eventuell manchmal voreingenommen, allerdings liegen meine musikalischen Interessen sehr breit gefächert: von anspruchsvollem Pop bis Hardstyle, von Filmmusik bis Grindcore. Wie schon erwähnt, bin ich kein Profi, ich möchte lediglich Münchner Underground-Bands vorstellen und meinen jeweilgen Eindruck so ehrlich wie möglich schildern. Das 8Below Bergfest ist eine wöchentliche Konzertreihe, die…
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Marteria – Backstage Halle, 17. Mai 2017
Heute hatte jeder Fan von Rap-Musik einen Job und definitiv keine Langeweile – Erfolgs-Rapper Marteria machte Halt im Backstage München. Im Backstage? Ist das nicht inzwischen viel zu klein für einen Musiker dieser Größe? Ja, das ist es, keine Frage. Und genau das war der Grund für die Buchung der Location – denn Marteria hat seine Club-Tour „Allein auf weiter“ aus dem Jahr 2009 nachgespielt und originalgetreu – so gut es ging und soweit die Locations noch existieren – die alten Orte wieder besucht.
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HELENE FISCHER – Präsentation des neuen Albums im Kesselhaus
Sie ist die unangefochtene Königin am deutschsprachigen Schlagerhimmel: Helene Fischer. Ihr Album „Farbenspiel“ hat in Deutschland 10-fach-Platin- und in Österreich sogar 18-fach-Platin-Status, es befindet sich konstant seit der Veröffentlichung im Jahr 2013 in den Top 50 der offiziellen Album-Charts und hat wohl auch nicht so schnell vor, diese zu verlassen. Der Song „Atemlos durch die Nacht“ polarisierte durch seine Präsenz, ist aber ungefragt eines der größten Hits der letzten Jahre. Restlos ausverkaufte Tourneen in den größten Hallen Deutschlands bestätigten den Erfolg, selbst ihre große Stadion-Tournee im Jahr 2015 füllte problemlos die Ränge, obwohl sich die Kapazitäten oft im höheren fünfstelligen Bereich befanden. Eine Ausnahme-Karriere, die ihresgleichen sucht. Am 12. Mai…
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THE CLEAN HOUSE – am 20. Mai im Gasteig
Begegnungen der besonderen Art: im Stück „The Clean House“ der US-amerikanischen Autorin Sarah Ruhl treffen sich fünf unterschiedliche und einsame Menschen, deren Leben und Sichtweise sich durch unvorhergesehene Ereignisse und Begebenheiten geändert haben. Die Tragikomödie feierte in Amerika bereits Erfolge und wurde 2004 uraufgeführt. Das Ensemble EIGEN&ARTIG hat sich dem poesievollen Werk angenommen, um es auf die deutschen Theaterbühnen zu bringen. Im Rahmen ihrer Gastspiele halten sie auch in München, um das Stück zu präsentieren. Am Samstag, 20.05.2017, gibt es das Werk in der Black Box im Gasteig zu sehen, direkt am Rosenheimer Platz. Eine einmalige Gelegenheit für alle Theaterliebhaber von Orientierungssuchenden und –findenden. Der Eintritt beträgt 20 EUR (ermäßigt…
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Residenztheater – Spielzeit 2017/18
Was für eine aktuelle Spielzeit! Das Residenztheater, Haupt-Theater des Bayerischen Staatsschauspiels und größtes Schauspiel-Theater Münchens, hat die letzten Monate einige bemerkenswerte Premieren auf die Bühnen gebracht, die nicht nur dem text-visierten, sondern auch dem visuell interessierten Besucher einiges bot. Gleich zu Beginn natürlich im September die Premiere zur opulenten Inszenierung von Schillers „Die Räuber“, gefolgt von u.a. „Robin Hood“ und zuletzt der modernen Sicht auf die Tragödie um „Phädras Nacht“. Ebenfalls empfehlenswert: das Stück „Jagdszenen aus Niederbayern“, welches von den Kammerspielen übernommen wurde – mit jeder Minute spannender und fesselnder. Am 26. April war es dann soweit und Intendant Martin Kušej stellte das Programm für die kommende Spielzeit 2017/2018 vor.…
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Gekonnt gewaltig – Guillaume Tell im Nationaltheater
Es ist jedes Mal eine Kunst für sich, Gioachino Rossinis letzte Oper bedeutend auf die Bühne zu bringen. Die Bayerische Staatsoper hat sich der Aufgabe gestellt und „Guillaume Tell“ auf die Bühne gebraucht. Bereits 2014 zu den Opernfestspielen zum ersten Mal gespielt, besticht die Inszenierung des jungen Regisseurs Antú Romero Nunes bereits durch die Bilder, die man im Internet oder auch wie immer direkt am Theater hängend findet: ein Bühnenbild mit undefinierbaren, grauen Säulen. Um zu klären, was es damit auf sich hat, wurde das Stück von unserem Redakteur Ludwig am 10.05.2017 besucht. Allein der Beginn ein Paukenschlag. Ohne Ankündigung rannte ein Mann auf die Bühne, der kurz darauf von…