Wie sähe sie denn aus? Eine Welt, so ganz ohne Kunst? Die Frage stellt sich zumeist und zum Glück nur hypothetisch, doch die vergangenen Monate wurde eine Dystopie Realität: keine erlebbare Kunst, kein kollektives Ereignis, kein Zusammenkommen. Wie also damit umgehen? Dramaturg*innen, Regisseur*innen und weitere Kunstschaffende haben sich damit auseinandergesetzt und Inspiration und Zitate geliefert, die von Künstlern aufgenommen und grafisch dargestellt wurden. Das Ergebnis ist eine Ausstellung, die im Stadtgebiet und an den Münchner Kammerspielen selbst zu sehen ist und dort den Platz einnimmt, wo sonst Werbeplakate für Premieren und Inszenierungen der Kammer hängen würde. Aber: Not macht erfinderisch. Und wenn Kunst eines kann, selbst in der Krise, selbst im Zweifel aller Instanzen, dann Kreativität und bedingungslose Hingabe.
Welt ohne Kunst. Seit 26. Juni bis Ende der Spielzeit zu sehen.