Knocked Loose – bestehend neben Sänger Bryan Garris, Gitarrist Isaac Hale, Bassisten Kevin Otten und Schlagzeuger Kevin „Pacsun“ Kaine, alle Mitte bis Ende zwanzig – setzt schon seit einer Weile auf Härte. „Wir haben eine Menge Songs geschrieben“, sagt Hale, „und viele Breakdowns“. Ihre Diskografie – neben Blue gibt es noch Laugh Tracks von 2016, beide auf Pure Noise, sowie ein Demo und eine Handvoll Singles – ist voll davon. Jede Platte bis zu A Tear war Hardcore, aufbauend auf den Vorgängern, mit etwas mehr Metal und höheren emotionalen Anteilen. Mehr Wachstum bedeutet mehr Härte, meint Hale: „Nichts wird weggenommen“.
Jetzt sind sie auf Tour und zeigen mal wieder, warum als eine der besten Live-Bands der Szene gelten. Den Abend eröffnet die Pariser Hardcoreband HEADBUSSA, bevor DEAFHEAVEN kurz nach 20 Uhr die Bühne betritt und aus ihrer umfassenden Diskografie schöpft. Beim Headliner dieses Abend ist dann kein Halten mehr: Knapp eine Stunde lang jagt ein Breakdown den anderen; im Moshpit wirbeln die wild Menschen durcheinander.
Nach München kommen die fünf Hardcore-Jungs aus Kentucky leider nicht mehr, aber eine Reise nach Berlin (28. Februar) oder Frankfurt (25. Februar) ist dieses Line Up auf jeden Fall wert.
Setlist: Deep in the Willow / Where Light Divides the Holler / God Knows / Deadringer / Trapped in the Grasp / Belleville / Denied by Fate / Oblivion’s Peak / Blinding Faith / All My Friends / …And Still I Wander South /Mistakes Like Fractures / Billy No Mates / Counting Worms / Everthing is Quiet Now
Fotos: Juliane Haerendel
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