Daniel Barenboim – am 17. Januar in der Philharmonie

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„Er ist, unter den Pianisten unserer Zeit, der immer noch hoffnungsvolle Romantiker. Clavichordästhetik und Hammerflügelfarbe interessieren ihn weniger, seinen selbst entworfenen, parallel besaiteten, glockenklaren Maene-Barenboim-Flügel dagegen liebt er. […] Was zählt, ist der klangerfüllte Augenblick – und der ist flüchtig, durchlässig und veränderlich, kann auch erinnerungstrunken geraten oder sentimental. Oder witzig: Wie rasch und leicht, zum Beispiel, der letzte Ton aus dem Eröffnungs-Presto der sogenannten Kuckucks-Sonate G-Dur op.79 dem Pianisten unter dem Finger wegfliegt! Kaum, dass er die Taste berührt hat, schon hängt dieses dreigestrichene „g“ himmelhoch in der Luft und ist wieder vorbei – um dann doch noch nachzuhallen in der Fermate. Perfekt!“ (Der Tagesspiegel)

© Silvia Lelli

Am 17. Januar 2020 beehrt ein pianistischer Grandseigneur die Philharmonie mit einem Beethoven-Only-Rezital – Daniel Barenboim. Aus dem Kosmos der 32 Klaviersonaten wählte der Ausnahmemusiker vier markante Exemplare abseits Mondscheinsonate und Pathétique: Die Nr. 15 op. 28 mit dem Beinamen Pastorale, Nr. 3 op. 2 Nr. 3, Nr. 24 op. 78 und Nr. 30 op. 109 – die Lieblingssonate vom großen Glenn Gould. Neben Rudolf Buchbinder und Igor Levit gehört Barenboim zu den Pianisten, in deren (musikalischem) Leben der Komponist Beethoven vielleicht den größten Platz einnimmt, er beschäftigt sich seit über 50 Jahren mit dessen Œuvre und brachte die Sonaten mehrmals innerhalb umjubelter Zyklen auf die internationalen Bühnen.

Eine solch brillante Eröffnung des Beethovenjahres 2020 darf man also keinesfalls verpassen!

KARTEN für dieses Konzert gibt es HIER!