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Es geht wieder los! Zumindest sind die Planungen so, dass der Theater-Wiedereröffnung am 12. Mai 2021 grünes Licht vom Kunstministerium gegeben wurde. Nach dem etwas kuriosen Öffnungsversuch Ende März ist nun die Öffnung gesicherter – München ist stabil mit sinkender Inzidenz und sichtbar unter der 100er-Marke. Zwar droht immer noch eine Schließung bei Anstieg, aber das ist in Anbetracht der aktuellen Situation eher unwahrscheinlich. Die Zeichen stehen gut!
Die neuen Bedingungen für die Öffnung geben aber immerhin mehr Kapazitäten frei: die Auslastung soll sich nun an der Saalgröße, nicht mehr an einer statischen Obergrenze orientieren. Der Mindestabstand wird natürlich dennoch eingehalten. Im gesamten Haus gilt eine FFP2-Maskenpflicht – auch am Platz und während der Vorstellung. Zudem, da die Inzidenz in München über 50 liegt, muss ein tagesaktueller, negativer PCR- oder Schnelltest vorgelegt werden. Ob das nicht ein wenig zu übervorsichtig ist und die Theater, trotz bereits durchgeführter Studien, schon vor der Eröffnung wieder als Infektionsherde hingestellt werden sollen, sei mal dahingestellt. In jedem Fall ist das Ansteckungsrisiko bei solchen Vorgaben nicht vorhanden und man kann ganz sorglos einen Theaterbesuch wahrnehmen!
Die Theater im Einzelnen planen folgendes:
Gärtnerplatztheater
Das Theater direkt am Gärtnerplatz mit einem Mix aus Oper, Operette, Musical und Ballett hat seit eh und je absoluten Kult-Status in München. Die Historie ist lang, das Stammpublikum treu, die Produktionen detailreich und liebevoll. All das kam zwar auch in den doch zahlreichen Live-Stream-Premieren von Neuproduktionen rüber, dennoch ist es eine Freude, dass das Haus selbst endlich wieder öffnen darf, um vor Publikum spielen zu können. Mit „Schuberts Reise nach Atzenbrugg“, „Non(n)sens“ und „Der Vetter aus Dingsda“ starten auch sogleich drei dieser Livestream-Premieren – nur eben jetzt so, wie es auch angedacht war: vor Publikum. Startschuss ist am 14. Mai mit „Eugen Onegin“.
Residenztheater
Endlich wieder bedenkenlos öffnen! Deshalb startet das Resi auch gleich mit einem absoluten Klassiker: Hamlet. Am Donnerstag feiert Shakespeares Klassiker Premiere, bereits am Samstag geht es im Marstall mit „Teile (Hartes Brot)“ weiter. Die neuen Pläne werden jeweils wöchentlich veröffentlicht, der Vorverkauf für die erste Woche startet am Dienstag, 11.5., 10 Uhr.
Münchner Kammerspiele
Infos folgen.
Bayerische Staatsoper
Die Bayerische Staatsoper sticht in der Distanz-Theater-Zeit vor allem dadurch hervor, unermüdlich jeden Montag ein Stück musikalische Kultur kostenfrei zu streamen, zumindest auch nichts sich Wiederholendes, sondern vollkommen Neues. Die Wiedereröffnung wird mit einem geplanten Stream-Stück gefeiert, das nun Publikum empfangen darf: der erste Akt von Wagners „Walküre“, gesungen von Lise Davidsen, Jonas Kaufmann und Georg Zeppenfeld, am 13. und 16. Mai. Außerdem: die Operette „Schön ist es auf der Welt“ und am 23. Mai die Premiere zu „Lear“. Karten zur Walküre gibt es ab 11. Mai, 10 Uhr, dann folgen die Vorverkäufe jeweils im wöchentlichen Turnus am Montag um 10 Uhr.
Münchner Volkstheater
Als allererstes hat das Volkstheater wieder einen Betrieb angekündigt – umso bedauerlicher, als es im März nichts wurde. Jetzt aber, im Mai, ist es soweit: Spielbetrieb. Wirklich! Bis zum verfrühten Spielzeitende aufgrund des Umzugs am 20. Juni 2021 soll durchgespielt werden. Den Plan dazu gibt es ab 11. Mai zu sehen – direkt um 11 Uhr startet dann auch der Vorverkauf.
Deutsches Theater
Das Deutsche Theater hatte absolut verständlicherweise keine Lust mehr auf ständige Verschiebungen. Daher konsequent: kein Spielbetrieb bis 30. Juli, ab da Programm im Innenhof. Den Startschuss gibt ein Konzert mit Gil Ofarim am 31. Juli, anschließend folgen Kabarett von Günter Grünwald und verschiedene Einzelveranstaltungen. Auch die Konzerte des mittlerweile zum zweiten Mal verschobenen Musical Salons finden im August und September endlich statt. Wir freuen uns!
Hofspielhaus
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Schauburg
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