„Blechacz’ Spiel, bestens unterstützt vom Dirigenten Jerzy Semkow, besticht durch makellose Technik und jugendlicher Verve. Mehr noch berührt die gestalterische Kraft des jungen Interpreten. Seine wundervoll ausbalancierten Rubati, die den melodischen Phrasen ihren verhaltenen Zauber abgewinnen, stürzen uns in die „süßen Abgründe“ (Heine), die Chopins Kunst so unwiderstehlich machen.“ (Lothar Prox, Schallplattenkritik)
Der polnische Pianist Rafal Blechacz gilt als Chopin-Spezialist. Mehrere ausgezeichnete Aufnahmen der Musik seines Landsmannes sowie ein fulminanter Sieg beim Internationalen Chopin-Wettbewerb 2005 begründen seinen Ruf. Und sie lassen auf ein großartiges Konzerterlebnis am 7. April 2019 hoffen, wenn Blechacz Frédéric Chopins Klavierkonzerte in München aufführt. Begleitet wird er vom Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Chefdirigent Riccardo Minasi, welches vorweg noch Franz Schuberts „Ouvertüre im italienischen Stil“ präsentiert. Dann folgt zuerst das Klavierkonzert in e-Moll, das als das erste bezeichnet wird, obwohl es höchstwahrscheinlich erst nach dem zweiten entstanden ist. Nichtsdestotrotz stehen beide Konzerte ganz im Zeichen des romantischen Virtuosentums und stellen das Klavier uneingeschränkt in den Vordergrund. Der Solist muss sich in den vielen chopintypischen, schmerzlich-sanglichen Phrasen, aber auch in brillanten Läufen beweisen. Mit Rafal Blechacz, dessen Chopin-Spiel sein Kollege Igor Levit als „göttlich“ bezeichnet, steht dieser Nachmittag in der Philharmonie im Gasteig unter besten Voraussetzungen.
Karten für dieses Konzert findet ihr hier!