„Natürlich ist man verblüfft von seinen manuellen Fertigkeiten, von der Technik, mit der die eigentlich zwölf bis vierzehn erforderlichen Finger ausgeglichen werden, auch von einer Angriffslust, mit der das Instrument fast überreizt wird. Was aber noch mehr imponiert: Trotz aller Offensivität bleibt da eine Rundung des Tons und des Klangs, auch ein Strukturbewusstsein, das lichtet, abwägt, reflektiert, schattiert selbst im größten Getümmel.“ (Merkur.de)
Nach seinem umjubelten und stets ausverkauften Beethoven-Zyklus kehrt Igor Levit am 12.10.2019 ins Prinzregententheater zurück – und mit ihm Raritäten des Klavierrepertoires.
Levit hat sich neben seinem Beethoven-Spiel auch mit einer ungewöhnlichen Programmauswahl einen Namen in der teilweise recht festgefahrenen Klassikszene gemacht. Die kolossale Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“ als Bearbeitung von Ferrucio Busoni spielt sonst kaum jemand im Konzert. Ebenso gehören Robert Schumanns nachdenkliche Geistervariationen, sein letztes Werk, bevor er in die Nervenheilanstalt eingeliefert wurde, beileibe nicht zu den Konzertsaalschlagern.
Und auch von Johann Sebastian Bachs berühmter Chaconne wählt Levit nicht die bekannte Transkription von Busoni, sondern die seltener gespielte von Johannes Brahms – für die linke Hand alleine.
Ein sehr sakral-tiefgründiges und ernstes Programm erwartet also die Zuhörer – gespielt von einem der herausragendsten Pianisten der Gegenwart, der sich dankenswerterweise auch nicht davor scheut, politische Appelle an sein Publikum zu richten, wenn es an der Zeit ist.
KARTEN für dieses Konzert gibt es HIER!
https://www.youtube.com/watch?v=AT1BdzI9n10