Sie sind eine wahre Instanz im Core-Bereich und das bereits seit etlichen Jahren: The Amity Affliction. Die Australier liefern seit mittlerweile 17 Jahren harte Breakdowns und intensiven Gesang ab – erfolgreicher denn je! Ihr konstanter Aufstieg lässt sie mittlerweile beachtliche Hallengrößen mit mehreren tausend Menschen in Deutschland bespielen. Am 21. Februar 2020 erscheint nun ihr mittlerweile siebtes Album „Everyone Love You Once You Leave Them“.
Bereits ein kurzes Reinhören genügt, um feststellen: The Amitfy Affliction wollen es wieder wissen. Nach den deutlich ruhigerem „Misery“ geben die Musiker wieder Vollgas und starten mit „All My Friends Are Dead“ knüppelhart und rasend schnellen Drums. Gleich im Kontrast dazu: „Soak Me In Bleach“, ein mächtiger Alternative Rock-Song, der an den aktuellen Starset-Sound erinnert. Zwangsläufig präsentieren sich die Lieder aber vor allem textlich intensiv: die Beschäftigung mit den inneren Dämonen, Depressionen und psychischer Gesundheit geht unter die Nieren und in Songs wie „All I Do Is Sink“ und „Aloneliness“ mündet das in einer größtmöglichen lyrischen Extreme. Ein spannender Kontrast, dass genau die ruhigsten Lieder textlich die härtesten sind.
Musikalisch wiederum steht die zwar etwas stereotypische, aber absolut eingängige Metal-Hymne „Forever“ für das Album – direkt, laut und mit großen Melodien gespickt. Einzig der Gesang von Clean-Fronter Ahren Stringer klingt etwas zu überproduziert und dadurch zu wenig organisch – hier ist dann doch eher das Live-Erlebnis von Vorteil, in dem es robuster und effektloser funktioniert. Von einem ruhigen Abschluss ist bei einem thematisch so aufwühlenden Album natürlich auch nicht auszugehen – das bereits veröffentlichte „Catatonia“ setzt einen druckvollen Endpunkt hinter diesen absolut gelungenen Siebtling der Core-Könner.
Seit Sonntag befinden sich The Amity Affliction gemeinsam mit Beartooth auf Europa-Tour, die allerdings bereits restlos ausverkauft ist. Wir sind am 5. März im Huxleys in Berlin dabei und werden für euch berichten!
Und wir sind uns sicher, dass eine eigene Headliner