Was ist das Radikal jung? Ein Theaterfestival am Münchner Volkstheater. Es werden verschiedene Stücke von jungen RegisseurInnen aus dem deutschsprachigen Raum gezeigt. An der Zahl sind es zwölf Stücke, die ein- bis zweimal gezeigt werden in der Zeit vom 25. April bis zum 2. Mai 2020! Dazu werden verschiedene Gesprächsangebote und Parties veranstaltet. Es gibt Tickets für einzelne Vorstellungen und Sammeltickets mit Angeboten wie 9 Vorstellungen, welche frei gewählt werden.
Es wird angekündigt, dass es radikaler sein muss, um Antworten zu finden auf gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit.
Wer ist mit von der Partie?
Die Produktionen setzen sich zusammen aus Individualkünstlern und Produktionen, die an Theatern entstanden sind. Theater, die fast jedes Jahr mit ihren Nachwuchstalenten eingeladen werden. Ein wichtiger Aspekt, mit dem sich das Theater den ZuschauerInnen öffnen möchte, ist der Publikumspreis. Man entscheidet nach dem Besuch einer oder mehrerer Aufführungen, wie das Gesehene rezipiert wird.
Die Jury freut sich auch aus so kleinen Städte wie Osnabrück, Bamberg und Nürnberg einzuladen, schließlich möchte man die Kluft wischen urbanen Räumen und dem ländlicheren Städten überwinden. Zum dritten mal dabei: Anta Helena Recke!
Auch wieder mit dabei: Israel. Schon in den vergangenen Jahren wurden zwei mal Inszenierungen von Erfolgsautorin Maya Arad Yasur eingeladen, 2018 bekam Noam Brusilovsky die Möglichkeit, seine biografische Performance „Orchiektomie rechts“ rechts zu zeigen. 2020 wird Sivan Ben Yishai mit ihrem Stück Oder: Du verdienst deinen Krieg (Eight Soldies Moonsick) über die aktuelle israelische Politik arbeiten. Internationale Tendenzen werden durch Themen wie Israel, Türkei und Polen vertreten.
Hier also die thematisch und stilistisch vielfältige Auswahl des Radikal jung 2020:
Maxim Gorki Theater
Oder: Du verdienst deinen Krieg (Eight Soldiers Moonsick) (UA)
von Sivan Ben Yishai inszeniert von Sasha Marianna Salzmann
ETA Hoffmann Theater Bamberg
Das Deutschland (UA)
von Bonn Park, inszeniert von Bonn Park
Caner Teker
Kırkpınar (UA)
in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE
Theater Basel
Wiederauferstehung der Vögel (UA)
von Thiemo Strutzenberger, inszeniert von Katrin Hammerl
von Jean Genet in der deutschen Übersetzung von Marion Luckow, inszeniert von Max Pross
Die Kränkungen der Menschheit (UA)
inszeniert von Anta Helena Recke
Thalia Theater
Der Boxer (UA)
von Szczepan Twardoch in einer Bearbeitung von Jarosław Murawski, aus dem Polnischen von Olaf Kühl.
inszeniert von Ewelina Marciniak