Cadet Carter – HEUTE im Live-Stream mit neuem Album „Perceptions“

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Es wird laut! Selbst in der kulturell gebeutelten Corona-Zeit halten manche Bands an ihren Plänen fest – zurecht, denn auf das Album „Perceptions“ von Cadet Carter hätte man keine Minute länger warten wollen. Mit ihrem feinen Mix aus auskomponierten Gitarrenklängen und dennoch melancholischen Indie-Vibes entsteht ein Bild, das musikalisch zwangsläufig an lachende Gesichte draußen an einem schönen Sommertag erinnert – während es textlich dann doch viel tiefer geht. Keine Frage, Nummern wie „A Bad Few Weeks“, „Windshields“ und „On The Edge“ können wunderbar als Soundtrack des Sommers durchgehen, während „Dead Hands“ und „New Shores“ zum Ende hin noch einmal ordentlich Punk-Flair hinterlassen – die Abwechslung ist wunderbar gegeben!

Ab Freitag, 8. Mai, ist „Perceptions“ dann überall erhältlich. Passend dazu streamt die Band bereits HEUTE ihr Release-Konzert kurzerhand live aus dem 8 Ohm Studio – eine etwas andere Feier mit allen Fans an ihren Bildschirmen. Um 20 Uhr geht es los!

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Wie genau sich die Lieder entwickelt haben, was hinter den einzelnen Texten steckt und wie die Jungs selbst eigentlich ihre Songs sehen und fühlen, hat Sänger Nick in einem Track-By-Track erzählt. Viel Spaß beim Lesen – und vor allem Reinhören!

 

  1. PERCEPTIONS
    Der Titeltrack des Albums ist eine Art Einleitung in die emotionale und musikalische Welt der Platte. Der Song besteht in erster Linie aus Textzeilen und Melodiebögen, die man dann später in anderen Songs wiederfindet. Wenn man so will, ist Perceptions eine Collage aus dem, was den Hörer erwartet.
  2. SPEED OF SOUND
    Speed Of Sound war einer der ersten Songs, die für das Album entstanden. Er erzählt davon, wie es ist, wenn dich die Vergangenheit nicht loslässt, und du den Wunsch hast, in der Zukunft Dinge richtigstellen zu können. Wie es ist, zu merken, wie man sich selbst verändert, wie sich Einstellungen und Prinzipien ändern und neu entwickeln. Speed Of Sound erzählt davon, als Person zu wachsen.
  3. TELESCOPE
    Ich denke, jeder kennt das Gefühl, wenn ein Tapetenwechsel dringend notwendig ist – ganz besonders, wenn man den Eindruck hat, dass andere dein Leben für dich bewerten und dadurch auch bestimmen. Wenn man ehrlich ist, ist der Druck, die „Erwartungen“ anderer zu erfüllen, oder andere zumindest nicht komplett zu enttäuschen, immer da. In jedem Wandkalender mit billigen, nichtssagenden „Lebensweisheiten“ finden sich Sätze à la „Mach dein Ding, egal, was die Leute sagen“. Dahin gesagt ist so etwas schnell. Es wirklich zu tun, ist eine ganz andere Disziplin. Davon handelt Telescope.
  4. A BAD FEW WEEKS
    Der Song, der für mich das gesamte Kapitel PERCEPTIONS begonnen hat. Ich ging in meinem Privatleben durch eine unglaublich schwierige Phase, habe viele Fehler gemacht und völlig
    falsche Prioritäten gesetzt. Irgendwann aber kam der Moment
  5. HOLD ME DOWN
    Viele Leute sind gut darin, Fehler an anderen Menschen zu entdecken und sie auch klar zu benennen und zu kritisieren. Viel schwieriger ist es, Fehler an sich selbst festzustellen.
  6. WINDSHIELDS
    Windshields ist wahrscheinlich der Song, an dem wir bisher am längsten gearbeitet haben. In der einen oder anderen Form geistert die Grundidee des Songs seit über einem Jahr herum, aber irgendwie waren wir nie absolut glücklich damit. Umso überraschter waren, als wir bei den Aufnahmesessions wieder mit dem Song experimentierten und der Knoten plötzlich platzte. Aus einem hochkomplexen Konstrukt wurde ein kompakter Song, der sich textlich vor allem damit auseinandersetzt, was für ein schwieriger Ort soziale Netzwerke sein können.
  7. END/BEGIN
    Was hast du am 11. September 2001 gemacht? Wo hast du von David Bowie’s Tod erfahren? In welchem Moment wurde dir klar, dass die Corona-Krise doch ernster ist, als zunächst von vielen angenommen? Es gibt Momente im Leben, an die man sich immer erinnern wird. Momente, die vieles, wenn nicht sogar alles verändern. Von solchen Momenten handelt End/Begin. Von einer Sekunde auf die andere ist das, was du für unverrückbar und unauflöslich gehalten hast, weg. Damit klarzukommen, ist oft sehr schwer – und manchmal trotzdem befreiend.
  8. ON THE EDGE
    Die Frage, wie andere Menschen dich sehen und beurteilen, ist das übergreifende Thema auf PERCEPTIONS – am deutlichsten aber beschäftigt sich ON THE EDGE damit. Es gibt Wahrnehmungen und Erwartungen, die dich limitieren oder dein Leben in eine bestimmte Richtung schieben wollen. Oft meinen es diese Menschen gar nicht böse – und trotzdem muss man ihnen klarmachen, dass man seine eigenen Entscheidungen trifft. Auch dann, wenn diese für andere nicht nachvollziehbar sein mögen. Dazu zählt auch, seine absolute Konzentration auf ein Leben als Musiker zu legen. Davon handelt ON THE EDGE.
  9. RUN FOR ME
    Wenn es um dich herum dunkel wird, suchst du ein Licht – auch wenn es noch so klein sein mag. Run For Me erzählt von der Situation, nicht weiter zu wissen, aber dennoch weitermachen zu wollen. Gerade wenn man nicht abschätzen kann, wohin dich der nun eingeschlagene Weg führt, braucht man unglaublich viel Mut, um diesen Weg entschlossen weiter zu gehen.
  10. DEAD HANDS
    Manchmal ist man auf andere Personen angewiesen – ob es einem gefällt oder nicht. Man braucht Hilfe, Unterstützung, oder das eigene Schicksal ist in den Händen anderer. Dead Hands handelt von Vertrauen, Hoffnungen und der Angst, enttäuscht zu werden.
  11. NEW SHORES
    Bei New Shores wollten wir einfach mal etwas neues ausprobieren. Der Aufbau des Songs ist für uns eher untypisch, auch die Rhythmus-Struktur ist für uns neu. Bislang ist das wohl unser härtester Song.
  12. WE HAVEN’T MET
    Dieser Song lebt stark von Bennis prägnantem Beat und Passys Bass-Figur – für uns als absolut gitarrenlastige Band ein eher ungewöhnlicher Ansatz. Und so wurde We Haven’t Met unser bisher wahrscheinlich tanzbarster Song. Streng genommen besteht We Haven’t Met aus zwei Teilen: Der erste Teil ist voller Euphorie und erzählt von frischer Liebe, dem ersten Kennenlernen, der Unbeschwertheit des Anfangs. Der zweite Part des Songs dagegen beleuchtet dunkle Seiten wie Entfremdung, Entfernung und das Auseinanderleben. In beiden Fällen lernt man Menschen auf eine bestimmte Art und Weise neu kennen.